Gulasch, Tafelspitz, Sauerbraten und viel mehr

Rindfleischrezepte für die feine Küche

Aufbewahren

Rinderhack verbrauchen Sie bitte möglichst am gleichen Tag.

Vakuumiertes frisches Fleisch können Sie – vorzugsweise in einem 0°C-Fach – zwei bis drei Wochen im Kühlschrank aufbewahren.

Bitte prüfen Sie regelmäßig, ob die Vakuumierung noch intakt ist.

Einfrieren

Unser frisches Rindfleisch können Sie selbstverständlich auch einfrieren.

In der Vakuumierung hält das Fleisch ohne Probleme auch über ein Jahr im Froster.

Ohne Vakuumierung – im normalen Gefrierbeutel – verbrauchen Sie das eingefrorene Fleisch bitte innerhalb von sechs Monaten. Hackfleisch bitte nur vier Monate im Froster lassen.

Gulasch nach Art der Großmutter

Zutaten für 4 Personen
  • 1 kg Gulasch
  • Butterschmalz
  • 750 g Zwiebeln (in feine Ringe schneiden)
  • 3 Knoblauchzehen (kleinhacken)
  • Pimentkörner und Salbeiblätter
  • 2 Rosmarinzweige
  • 1 l Rotwein
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • je nach Belieben: Butter oder Mehlbutter zum Binden der Sauce
  • je nach Belieben: einen Schuss Portein zum Abschmecken der Sauce
  • je nach Belieben: Saure Sahne als Häubchen obenauf

Gulasch zum Genießen!

Dazu schmecken Spiralnudeln oder Kartoffeln. Guten Appetit.

Rezept für das feine Gulasch nach Großmutters Art.

Das gute Biohof-Sander-Gulasch ist bereits für Sie vorgeschnitten.

Im Schmortopf gut 30 g Butterschmalz erhitzen und das Gulasch (portionsweise!) scharf anbraten und erst einmal beiseitestellen.

Weitere 30 g Butterschmalz erhitzen und die kleingeschnittenen Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen (vorsicht, Knoblauch verbrennt schnell). Dann das Tomatenmark unterrühren und kurz mitbraten. Paprikapulver darüberstreuen und mit einem Schuss Rotwein abgießen. Rühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Dann die angebratenen Gulaschstücke dazugeben, salzen, pfeffern, mit  dem Rotwein aufgießen und bei geschlossenem Deckel und kleiner Hitze ca. 2 Stunden schmoren lassen. (Probieren Sie ruhig schon einmal nach einer Stunde, wie weit das Gulasch ist).

Wenn das Fleisch schön zart ist, das Fleisch beiseitestellen (am besten im auf 80 °C vorgeheizten Backofen) und die Sauce einkochen lassen. Wer möchte, bindet mit Butter oder Mehlbutter oder gibt ein wenig Portwein dazu. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten schmeckt.

Dann das Fleisch wieder hinzufügen.

Ganz besonders lecker: nach dem Servieren einen Löffel Saure Sahne hinzugeben. Hmmmm!

 Guten Appetit.

Rindfleischsuppe á la Tafelspitz

Zutaten für 4 Personen
  • 1 kg Tafelspitz (gerne auch etwas mehr)
  • Suppengrün
  • ca. 10 Schalotten
  • 1 frische scharfe Chilischote
  • 1 Stange Porree
  • ca. 2 l Gemüsebrühe
  • Thymian (am besten frisch)
  • 2 TL Pfefferkörner
  • 1 TL Wacholderbeeren
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Pimentkörner
  • 2 Zimtstangen
  • frische Petersilie
  • Pfeffer, Salz
  • abgeriebene Orangenschale oder Bio-Zitronenschale
  • 3 Scheiben Pumpernickel

 

Das Rezept für die Tafelspitz-Suppe ist eher zufällig entstanden und war dann – eigentlich ganz überraschend – ein echter Erfolg. Alle wollten Nachschlag und die Suppenterrine war ganz ratzfatz leer…

Lecker dazu: Meerrettich oder Meerrettichsauce und Baguette oder geröstetes Brot.

Rezept für unsere Tafelspitz-Suppe

Das Suppengrün putzen und kleinschneiden.

2 1/2 l Gemüsebrühe bereitstellen oder anfertigen (notfalls tut es ein Brühwürfel).

Das Fleisch in die kochende Brühe legen.

Suppengrün, alle Gewürze (außer Thymian!) und die kleingeschnittene Chilischote hinzufügen. Alles zusammen ca. 100 Minuten schwach köcheln lassen. Die Brühe darf nicht sprudeln!)

Nach ca. 100 Minuten Porree und Schalotten in Olivenöl anbraten und mit Thymian würzen und in die Brühe geben.

Das Fleisch aus der Brühe nehmen, in kleinere Portionen schneiden, wieder in die Brühe geben und noch einmal 45 Minuten kochen. Prüfen Sie, ob das Fleisch weich genug ist und kochen Sie im Zweifelsfall noch etwas länger.

Kurz bevor die Suppe fertig ist, Pumpernickel im Blickhacker zerbröseln und dann die Orangen- oder Bioschale und die Petersilie hinzufügen.

Die Suppe servieren und Pumpernickel darüberstreuen.

Schmeckt sensationell mit etwas Meerrettich.

 

 

 

Rinderhackfleisch-Suppe – ein echter Partyhit

Zutaten für 4 Personen
  • ca. 500 g Rinderhackfleisch
  • Gemüse: 200 g Champignons, 3 bis 4 Frühlingszwiebeln, 1 Paprika, 1 Zwiebel
  • eine kleine Dose Mais oder grüne Bohnen oder Erbsen
  • eine Dose Tomaten (oder ca. 400 g gekochte Tomaten aus dem Garten)
  • 1/4 l Gemüsebrühe (frisch oder notfalls mit Brühwürfel)
  • 150 ml Schlagsahne
  • 150 g Frischkäse (sehr würzig mit Ziegenfrischkäse)
  • 1 EL Olivenöl
  • Oregano, Salz, Pfeffer
  • frisches Basilikum
  • würziger Käse zum Reiben

Das Originalrezept stammt ursprünglich vom wundervollen Rezeptblog emmikochteinfach.de

Mittlerweile haben wir es immer mal wieder variiert. Es schmeckt in jedem Fall ganz großartig. Für die Familie im Winter und auf jeder Party.

Rezept für die Rinderhackfleisch-Suppe

Alles Gemüse putzen und klein schneiden. Das Dosengemüse abtropfen lassen.

In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und das Hackfleisch mit viel Hitze krümelig bratn lassen und salzen.

Gemüse hinzufügen und mitbraten.

Brühe, Sahne, Frischkäse und Tomaten hinzufügen und ca. 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln.

Gut abschmecken und vor dem Servieren würzen. Mit geriebenem Käse und frischem Basilikum anrichten.

 

Innereien? Einfach mal probieren:

Küchentipps für Rinder-Nieren

Bereiten Sie die Nieren am besten direkt am Kauftag zu. Dann sind sie ganz frisch.

Nieren unter kaltem Wasser sehr gut abspülen. Entfernen Sie Fett und Haut. Halbieren Sie die Nieren und entfernen Sie den Harnstrang. (Das ist viel einfacher, als es sich anhört!) Dann eine gute Stunde lang in Buttermilch einlegen (im  Kühlschrank). Danach mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier abtrocknen.

Nieren mit kräftigen Kräutern braten. Perfekt sind Estragon, Rosmarin und/oder Salbei. Braten Sie die Nieren nicht zu lange, sonst werden sie zäh. Ganz wichtig: Erst nach dem Braten salzen und bitte nicht in Sauce braten. Die Sauce kommt erst nach dem Braten dazu. Tipp: Senfsauce.

Küchentipps für Rinder-Leber

Auch hier gilt: bitte direkt am Kauftag zubereiten.

Rinderleber können Sie direkt in der Pfanne braten oder – wenn Sie milder mögen – vorher eine Stunde in Milch einlegen.

Verwenden Sie zum Braten am besten Butterschmalz und kein Öl. Wer mag, wälzt die Leber vor dem Braten in etwas Mehl. So bleibt die Leber saftiger.

Wichtig: Nicht vorher salzen und nicht zu lange braten. Leber soll innen dunkelrot (also gerade knapp gar) sein. Dann ist sie perfekt.

Und natürlich schmeckt Leber auch ganz wunderbar vom Grill.

Küchentipps für Rinder-Herz

Auch das Herz am besten direkt am Kauftag zubereiten.

Herz schmeckt – richtig zubereitet – ausgesprochen gut. Es besteht überwiegend aus Muskelfleisch und hat nicht den typischen „Innereien“-Geschmack. Es schmeckt eher ein wenig wie Wild. Die Zubereitung erfordert ein wenig Geschick:

Herz halbieren, gut wässern und sorgfältig säubern (Adern, Herzklappen etc.). Vor dem Braten – optimalerweise in Butterschmalz – in Mehl wenden.

Für Herz finden sich viele ausführliche Rezepte. Ein Klassiker ist Herzragout.